LIEBE, wer du bist heißt, dir mit Mitgefühl zu begegnen, wie auch immer du dich fühlst oder findest
Liebe, wer du bist
Wer bist du?
Darum ging es im Video „Lerne, wer du bist“ – für deine Selbsterforschung, Selbsterkenntnis und dein Selbstverständnis.
Bei „Liebe, wer du bist“ geht es nicht nur direkt um Selbstliebe, sondern auch sehr stark um Selbstfürsorge.
Was bedeutet Selbstfürsorge?
Beim Thema Selbstliebe kommt es darauf an, was man darunter versteht. Selbstfürsorge verstehe ich als eine Form der Selbstliebe. Es bedeutet, gut für sich zu sorgen, gut mit sich selbst umzugehen, für sich einzustehen, die eigenen Bedürfnisse zu berücksichtigen und zu erfüllen.
Manche Menschen glauben, Selbstliebe sei nichts für sie und dass sie davon zu weit entfernt seien – vielleicht, weil sie Schwierigkeiten haben, sich selbst anzunehmen. Auch Selbstannahme sehe ich als eine Form der Selbstliebe.
Missverständnisse über Selbstliebe
Foto von iam_os auf Unsplash
Vielleicht lehnen wir den Begriff „Selbstliebe“ ab, weil wir es ablehnen, total von uns selbst begeistert und überzeugt zu sein. Wir assoziieren damit etwas Überhebliches und sagen lieber vermeintlich bescheiden: „Ich bin ja nicht besser als andere.“ Wir nehmen an, selbstverliebt zu sein sei etwas Schlechtes.
Dabei bedeutet sich selbst zu lieben – in welcher Form auch immer – nicht automatisch, dass wir schlechter mit anderen Menschen umgehen als mit uns selbst. Im Gegenteil: Wenn wir gut mit uns selbst umgehen, gehen wir tendenziell auch mit anderen besser um.
Selbstliebe bedeutet nicht, nur noch an uns selbst zu denken. Dieses Konzept ist im Begriff überhaupt nicht enthalten. Die Bedeutung von Selbstliebe ist, liebevoll mit uns selbst umzugehen, liebenswürdig mit uns selbst zu sein.
Erste Schritte zur Selbstannahme
Das kann durchaus auch so aussehen, dass wir anfangen, uns selbst etwas mehr zu akzeptieren oder uns selbst weniger unter Druck zu setzen und zu kritisieren.
Ich selbst war die meiste Zeit meines bisherigen Lebens nicht total selbstverliebt oder überzeugt von mir. Im Gegenteil: Ich habe zum Beispiel schmerzhafte Erfahrungen schnell internalisiert, Kommentare von anderen sehr stark auf mich bezogen, hatte das Gefühl, dass ein negatives Erlebnis etwas über meinen Wert aussagt, habe an mir gezweifelt, mich selbst kritisiert und bin immer wieder über meine Grenzen gegangen, weil ich glaubte, wenn ich die vermeintlichen Erwartungen, die andere an mich haben könnten, nicht erfülle, sei ich schlecht.
Gerade weil das ein langjähriges Thema in meinem Leben gewesen ist, war es für mich so bedeutend, eine Akzeptanz für mich zu entwickeln – Akzeptanz für die Version von mir, die ich in jedem Moment gerade bin. Egal in welcher Situation – auch wenn ich unzufrieden bin oder das Gefühl habe, ich schaffe Dinge nicht so gut, wie ich gerne würde – mich auch so zu akzeptieren. Zu akzeptieren, dass es in dem Moment eben so ist.
Ich begann zu akzeptieren, was mir in einem jeweiligen Moment möglich ist, und mich nicht mehr zu zwingen, anders zu sein oder über meine Grenzen zu gehen.
Selbstliebe ist keine Arroganz
Selbstliebe oder Selbstfürsorge bedeutet also nicht zu denken: „Ich bin etwas Besseres.“
Es ist wunderschön, wenn du in den Spiegel schaust und dich toll findest. Daran ist überhaupt nichts Falsches, und es ist toll, wenn du dich damit wohlfühlst. Aber das heißt eben nicht, dass du das sofort können musst.
Du bist okay – genau da, wo du gerade stehst
Wir sind alle an einem unterschiedlichen Punkt, und es kann – aufgrund von vergangenen Erfahrungen – schwerfallen, dich selbst erstmal so zu sehen. Und das ist völlig okay. Das ist bereits Teil von Selbstakzeptanz. Egal, wo du gerade stehst – es ist okay. Wenn du damit noch Schwierigkeiten hast: Du bist so okay.
Und wenn du in den Spiegel schaust und dich total toll findest: Genau das an dir ist auch toll. Das macht dich nicht arrogant, das macht dich nicht besser als andere – es macht dich einfach bewusst für deinen unendlichen Wert.
Wie das konkret aussehen kann, kann ganz unterschiedliche Gestalt annehmen. Das mit dem Spiegel war nur ein Beispiel – ebenso wie sich selbst weniger zu kritisieren oder Grenzen zu setzen.
Der Umgang mit Emotionen
Foto von 2016 (klicke, um mehr über diese Zeit in meinem Leben zu erfahren)
Vor allem geht es darum, mit deinen Emotionen gut umzugehen. Denn das ist etwas, das konnte ich ganz lange nicht. Ich war immer überfordert von meinen extrem starken Emotionen und hatte das Gefühl, sie hätten mich unter Kontrolle, statt ich sie.
Ich habe mich einerseits dafür geschämt, aber gleichzeitig wollte ich sie auch nicht wegdrücken. Und genau darum geht es auch nicht – etwas wegzudrücken funktioniert nicht einfach so. Ich hatte aber eben das Gefühl, mit meinen Emotionen nicht „gut“ zu sein. Ich dachte, das sei falsch an mir, etwas, wofür ich mich schämen müsse. Ich dürfe diese Emotionen nicht zulassen oder nicht dazu stehen.
Zu deinen Emotionen zu stehen, dich dabei selbst zu schützen und Grenzen zu setzen ist wie gesagt ein wichtiger Aspekt. Aber eben auch: Wie können wir mit diesen Emotionen umgehen? Wie können wir sie zulassen und fühlen, ohne Angst davor haben zu müssen?
Denn ich hatte oft große Angst davor, meine Emotionen überhaupt zu fühlen – sie waren so überwältigend. Das kann auch heute noch vorkommen. Aber wenn ich zurückblicke und bedenke, wie es mal war im Vergleich zu jetzt, bin ich unheimlich dankbar. Und ich möchte vieles davon mit dir teilen – was da helfen kann.
Eine Beziehung zu dir selbst entwickeln
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Und was dir helfen wird, ist ganz individuell. Auch dabei gilt es, eine Beziehung zu dir selbst zu entwickeln – wie auch im Video „Lerne, wer du bist“: dich selbst kennenzulernen, zu erkennen, was du brauchst, was für dich funktioniert, und deiner Intuition dabei zu vertrauen.
Es ist alles Prozess, der genauso ablaufen darf, wie es für dich richtig ist. Jeder Prozess, jedes Leben, jede Entwicklung ist individuell – und genau in dieser Individualität vollkommen okay. Und du kannst es so annehmen, akzeptieren oder das eben lernen oder offen dafür werden.
Tools für deinen Weg
In den nächsten Videos werde ich dir mehr darüber erzählen – und dir auch Tools an die Hand geben, wie du mit deinen Emotionen umgehen, sie fühlen und dich besser fühlen kannst. Das gehört für mich auch zur Selbstfürsorge – wenn es uns schlecht geht zu schauen, wie wir uns besser fühlen können.
Wie können wir uns akut – aber auch langfristig – besser fühlen? Dafür habe ich z. B. den CLUB DER FREIHEIT gegründet. Für mich war es eine Herausforderung, mir nicht nur im jeweiligen Moment, sondern langfristig Gutes zu tun, denn ich neige dazu, Dinge wieder schleifen zu lassen oder Schwierigkeiten zu haben, am Ball zu bleiben. Oder durch meine Symptomatik fiel es mir schwer, irgendwo Anschluss zu finden oder mich zu motivieren, Dinge für die Gesundheit und Ausgeglichenheit in Gesellschaft anderer zu tun – Dinge wie Bewegung, Journaling, Atemübungen, die helfen können sich selbst besser zu verstehen, die eigenen Emotionen zu verarbeiten und kraftvoll die eigenen Ziele zu erreichen.
Foto von Vitaly Gariev auf Unsplash
Aber es ist mir eben schwer gefallen, dabei am Ball zu bleiben und regelmäßig Gutes für mich zu tun. Das durfte für mich erstmal zu einer Regelmäßigkeit werden, so dass ich überhaupt erstmal an einen Punkt kam, an dem ich mich auch mal von alleine motiviert fühle, diese Dinge für mich zu tun. und so mit mir umzugehen.
Der CLUB DER FREIHEIT
Und darum dachte ich mir, es wird mir helfen online einen virtuellen Space zu haben, in dem andere, denen es ähnlich geht, zusammenkommen können und wir uns austauschen und gegenseitig motivieren und dazu verabreden, dass zu bestimmten Zeiten jeder bei sich zu Hause etwas für sich tut, z.B. Journaling, Bewegung, verschiedenes, was dabei hilft, das Nervensystem auszugleichen und dich zu beruhigen. Also habe ich dann den CLUB DER FREIHEIT gegründet, um eben das zu ermöglichen.
Wenn du am CLUB DER FREIHEIT Interesse hast, dann melde dich bei mir per Kommentar oder Nachricht oder schau folge dem Link.
Und lass mich gerne wissen, was dich an dem Thema noch mehr interessiert, damit ich das in meinen nächsten Videos mitaufnehmen kann.
Rebecca
Alles Liebe
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