- Ich werde 40 – und blicke zurück: Waren meine 30er so schlimm wie vorher befürchtet?
- Ich kann meine 30er nicht hinter mir lassen, ohne dir von diesem langjährigen Ausnahmezustand zu erzählen, der mich geprägt hat – erst dann wirst du mich wirklich verstehen.
- Stillstand und Zeitlosigkeit: Wieso ich ohne wirkliches Alter bin und wie sich Zeit für mich anfühlt
- Ich wollte immer schon frei sein: Kreativität, Reisen & der Traum vom digitalen Nomadenleben mit Online-Business
- 2015 - 2016: Kurz bevor mein Leben aus den Fugen geriet und sich für immer veränderte
- Es sollte der Beginn eines neuen, BESSEREN Leben werden, doch im Gegenteil – noch ahnte ich nicht, dass sich dieser Neustart als tiefer Fall herausstellen würde
- 2016: Kurz nach meiner aufregenden Solo-Reise in Mexiko und USA begann der große Absturz
- Als alles zerbrach – täglich Emotionale Schmerzen stärker als je zuvor
- Verborgene Kämpfe: Wenn niemand wirklich sieht, was in dir passiert
- Das Gefühl, keine Hilfe zu verdienen: Warum es so schwer war, für mich selbst einzustehen
- Ich habe mich wie ein Monster gefühlt: Gefangen im Strudel aus Verzweiflung und Schmerz zwischen Lebensmüdigkeit und dem tiefen Wunsch nach Freiheit
- Warum ich panische Angst hatte, in die Psychiatrie zu gehen, aber keinen Ausweg mehr sah und mich gezwungen fühlte
- „Ich musste aufhören zu funktionieren und anfangen, zu fühlen“
- Angst, Einsamkeit und Rückschläge: Ab 2020 wurde meine Isolation wieder verstärkt, obwohl ich dabei gewesen war mich von unten hochzukämpfen
- Der Wendepunkt: Entweder wieder Klinik, Zugrundegehen – oder ich verändere mein Leben
- Der Kreis schließt sich: Ich habe mich rückverbunden mit meinen ganz frühen Vorstellungen von Sinn und Verbundenheit
- Ich habe all die Jahre nie aufgehört zu kämpfen, zu glauben und mein Bestes zu geben und konnte meine Wahrheit schließlich finden, die mich befreite
- Mein eigener Feind sein, mich schämen, von Angst gesteuert zu werden — brauch ich nicht mehr: ich weiß endlich, wer ich bin .
- Aufgeben war keine Option: nur vom ständigen Kämpfen zu heilen
- Dankbarkeit für Normalität und Stolz auf eigenes Wachstum: Ich feier Dinge, die für andere selbstverständlich sind
- Abschließen, nach vorne schauen und meine Erlebnisse und Erkenntnisse mit dir teilen
- Steckst du mittendrin und siehst keinen Ausweg?
- Das Beste aus meiner Zeit mache ich, indem ich es dir weitergebe
- Passende Posts
Ich werde 40 – und blicke zurück: Waren meine 30er so schlimm wie vorher befürchtet?
„Bevor man 30 wird, ist man noch jung und ab dann geht’s bergab? Stimmt das? So war’s bei mir.“
Ich bin 39 und werde dieses Jahr 40. Und ich erinnere mich noch sehr gut daran, ehrlich gesagt, als wäre es fast gestern, als ich 29 war und kurz davor 30 zu werden.
Und bevor ich halt 30 wurde, war ich immer wieder mit dem Denken konfrontiert, “bevor man 30 wird, ist man noch jung und ab 30 wird dann alles ernst und geht irgendwie bergab.”
Ich war mir nicht sicher, ob ich 30 werden will und wie es wird.
Auf der anderen Seite, kannte ich das ja von anderen Geburtstagen: Es ist ja nicht so, dass an dem Tag deines Geburtstages plötzlich alles anders ist als am Tag davor, ist es bei dir nicht auch so?
Wir sind immer im Jetzt und es ist ein Kontinuum.
(Veränderungen sind immer da im Leben, aber meistens nach und nach und nicht von heute auf morgen, auch wenn es so scheinen mag.)
Ich kann meine 30er nicht hinter mir lassen, ohne dir von diesem langjährigen Ausnahmezustand zu erzählen, der mich geprägt hat – erst dann wirst du mich wirklich verstehen.
Ich will jetzt mal zurückblicken auf meine 30er. Wie war es 30 zu werden oder 30 zu sein? Und jetzt wo ich 39 bin und dieses Jahr 40 werde, was kann ich jetzt so rückblickend über diese Zeit in meinem Leben sagen?
Ich kann dabei nur für mein Leben sprechen, nicht für andere. Alles, was ich erzähle, ist ganz individuell und heißt nicht, dass das andere auch so durchmachen.
Es geht um meine persönlichen Erlebnisse und nicht darum, dir zu sagen, was du in diesem Alter erwarten kannst.
Ich möchte hiermit ein Fazit ziehen — ich meine, ich habe das ja auch nicht für meine 20er getan — einfach aus dem Grund, weil die 30er bei mir echt krass waren.
In der ganzen Zeit ist sehr viel Lebensveränderndes passiert und ich hatte einfach noch nie so richtig die Gelegenheit mal über alles zu sprechen.
Und ich finde, bevor ich in meine 40er gehe ist dafür jetzt der richtige Zeitpunkt, um das zu verarbeiten und um es mit dir zu teilen, damit du mich besser kennenlernen kannst und damit ich das in meinen 30ern lassen kann, bevor ich in weiter in meine 40 gehe.
So wandle ich Jahre voller Schmerz in einen Augenblick und werde zu der Person, die ich sein will
Stillstand und Zeitlosigkeit: Wieso ich ohne wirkliches Alter bin und wie sich Zeit für mich anfühlt
Das Gefühl, wie alt man ist, konnte ich noch nie so wirklich greifen. Alter war für mich immer sowas nicht wirklich Existentes.
Es mag eine Dauer geben, die man bisher auf dieser Welt verbracht hat. Es mag äußerlich sichtbare Veränderungen geben, sowie im Körper spürbare. Wir entwickeln uns, wir lernen viel dazu, wir reifen heran.
Ich habe trotzdem nicht das Gefühl, ich bin 39 und als ich 30 wurde, hatte ich auch nicht das Gefühl, dass ich 30 bin. Ich hatte nie so wirklich ein Alter, das ich mich fühle.
Zwar könnte ich sagen, “ich fühle mich eigentlich immer noch als wäre ich Ende 20” und das würde vielleicht so am ehesten passen …
… denn in meinen 30ern konnte ich vieles nicht verwirklichen, was ich eigentlich längst hätte verwirklichen wollen und hatte das Gefühl, stillzustehen oder teilweise sogar in der Vergangenheit hängen zu bleiben.
Und das spielt vielleicht wirklich eine Rolle dabei, warum ich mich noch so alt fühle wie vorher.
Was ich aber auf Social Media mitbekommen habe, ist, dass auch andere autistische Menschen dieses Gefühl kennen, nicht so wirklich ein Alter zu haben.
Es ist so ein Gefühl in einem, was ich schwer beschreiben kann, aber vielleicht geht es dir ja ähnlich und vielleicht bist du ja jemand, der das versteht.
Und wenn nicht, ist das auch total okay. Deswegen rede ich ja mit darüber, damit du es vielleicht ein bisschen besser nachvollziehen kannst.
Ich wollte immer schon frei sein: Kreativität, Reisen & der Traum vom digitalen Nomadenleben mit Online-Business
Was war denn nun in meinen 30ern? Was hat diese Zeit eigentlich mit sich gebracht?
Als ich 30 wurde, hatte ich gerade schon auch meinen YouTube-Kanal “Prayamond”. Da habe ich das hauptsächlich noch für meine Musik gemacht, für meinen Rap.
Ich habe sehr viel Zeit darin investiert, meinen YouTube-Kanal aufzubauen, um meine eigene Musik auch bekannter zu machen, weil ich ja sehr lange gerappt habe in meinen 20ern und davor schon sogar.
Und es kann auch sein, dass ich in diesem Beitrag Jahre verwechsel oder nachrechnen muss, wie alt ich in welchem Jahr war. Also wenn ich mal eine Jahreszahl oder Alter von mir nenne, dann nagel mich nicht darauf fest. Es könnten dann auch plus minus 1, 2 Jahre gewesen sein.
Wir haben jetzt 2025, also kannst du ja einfach auch mal schauen auf meinem YouTube-Kanal Prayamond, was ich da 2015 so gemacht habe.
Auch auf meinem Prayamond Instagram habe ich zu der Zeit schon gepostet. Das ist für mich unglaublich, dass das 10 Jahre her ist. Wie gesagt, es fühlt sich wie 3, 4 Jahre an maximal.
2015 - 2016: Kurz bevor mein Leben aus den Fugen geriet und sich für immer veränderte
Und als ich 30 geworden bin, habe ich natürlich tatsächlich keinen Unterschied gemerkt zum Tag davor, an dem ich noch 29 war, und doch hat sich extrem viel für mich verändert.
… vieles erstmal auch bewusst, weil ich gewisse Dinge erleben wollte und Erfahrungen machen wollte z.B. unbedingt reisen wollte.
Vermutlich kann das auch etwas sein, dass mit dem Älterwerden einhergeht, zu merken, dass ich manche Dinge vielleicht irgendwann nicht mehr so machen kann, wie jetzt, und dann eben Gelegenheiten zu ergreifen, wenn sie sich bieten.
Und manche Gelegenheiten bieten sich gefühlt eben nicht so häufig, wie z.B., dass ich dann 2016…
… oh warte, 2015 war ich ja erst auch noch auf den Video Days in Berlin. Jetzt fällt mir wieder ein wann was war, in welchem Jahr. Ich kann wirklich kaum glauben, dass das 10 Jahre her ist. 😵💫
Wenn du 30 bist, fühlt sich die Zeit seit du 20 warst noch länger an. Wenn du jetzt z.B. 20 bist, warst du vor 10 Jahren erst 10. Das fühlt sich vielleicht eher wie eine Ewigkeit an, weil damals warst du ein Kind und jetzt bist du erwachsen.
Aber später irgendwie, …
… also bei mir jedenfalls. Ich komme gleich noch darauf zu sprechen, warum bei mir die Zeit auch etwa 10 Jahre lang still stand.
Also 2015, vor echt kaum zu glauben 10 Jahren, war ich mitten dabei meinen YouTube-Kanal aufzubauen und mit meiner Musik bekannter zu werden. Ich habe darein richtig viel Zeit investiert und gleichzeitig war das auch die Zeit, in der ich gelernt habe über digitales Nomadentum, passives Einkommen verdienen mit Online Business und ähnliches.
Das war immer schon etwas, was ich wollte, selbstständig mein Geld zu verdienen, ohne an einen Arbeitgeber oder einen Arbeitsplatz und Ort gebunden sein zu müssen.
Es sollte der Beginn eines neuen, BESSEREN Leben werden, doch im Gegenteil – noch ahnte ich nicht, dass sich dieser Neustart als tiefer Fall herausstellen würde
Ich wollte immer schon frei sein, weil das ist, wie ich mich von klein auf fühle, so ungebunden. Innerlich zumindest. Von außen hatte ich oft das gegenteilige Gefühl.
Ich wollte das eben ausprobieren, ob das ein Lifestyle überhaupt für mich. Ich wollte nicht einfach entscheiden jetzt oder irgendwann auszuwandern, ohne nicht mal wenigstens eine Zeit lang alleine irgendwo auf der Welt verbracht zu haben.
Ich meine dabei keinen Kurztrip innerhalb Europas. Sowas hatte ich schon mal gemacht und auch gerne gemacht. Ich fand es immer schon aufregend, Orte zu erkunden und mich frei zu fühlen, wohin ich gehe.
Allerdings nur aus einem Rucksack heraus zu leben, mit einem Laptop, an dem ich auch arbeite, also nicht nur Urlaub zu machen, sondern woanders auf der Welt zu arbeiten und mich selbst zu versorgen, das war etwas, was ich ausprobieren wollte, um zu schauen, ob ich mir das überhaupt vorstellen kann, auch längerfristig zu tun.
Und das habe ich dann in Form einer Reise gemacht für 5 Wochen.
Ein paar dieser Videos habe ich während und kurz nach der Reise auch veröffentlicht. Das war 2016.
2016: Kurz nach meiner aufregenden Solo-Reise in Mexiko und USA begann der große Absturz
Anfang 2016 mit 30 bin ich in Mexiko und USA gewesen - insgesamt für 5 Wochen.
Für mich war das lang. Ich weiß, es gibt Backpacker, die sind weitaus länger unterwegs und traveln äh krasser als ich. Also, ich brauchte immer mein eigenes Zimmer und konnte nicht mir ein Zimmer mit anderen teilen oder sowas. Da war ich schon immer so, da fing das auch an, dass ich bis heute nur noch mit Ohropax und Schlafmaske schlafe.
Ja, so war ich schon immer. Ich brauchte meine Ruhe. Die Sinne müssten mussten ausgeschaltet werden.
Also ein paar dieser Videos findest du auf meinem Kanal, denn ein paar hatte ich noch geschafft zu schneiden und hochzuladen,
Doch dann …
Als alles zerbrach – täglich Emotionale Schmerzen stärker als je zuvor
Kurz nach der Reise mit 30 tatsächlich ging es bei mir Berg ab, aber richtig.
Also für mein Empfinden, für meine individuelle Wahrnehmung war es schlimm.
Und das ist nichts, was ich mit jeglichen Erlebnissen anderer Menschen vergleichen werde. Es gibt immer etwas, von dem du oberflächlich sagen könntest, dass es viel schlimmer sei als das, was du erlebt hast.
Natürlich kann ich nicht wissen, wie ich in der Haut von jemand gewesen wäre, der anderes erlebt hat. Deswegen betone ich noch mal, das es sehr, sehr individuell ist, worüber ich spreche.
Es war für mich sehr schlimm und es ging psychisch sehr stark für mich bergab.
Ich habe regelmäßig emotionale Schmerzen erlitten, die ich so in der Extremität und Frequenz vorher selten erlebt habe.
Obwohl ich schon immer sensibel und emotional war, immer schon Schwierigkeiten in sozialen Beziehungen oder mit meinem Selbstbild hatte. Unter der Oberfläche war es immer so gewesen.
Verborgene Kämpfe: Wenn niemand wirklich sieht, was in dir passiert
Das meiste davon war mir und meinem Umfeld nicht bewusst.
Als ich aufgewachsen bin, schien es in meinem Umfeld wenig Chancen zu geben, sich selbst kennenzulernen, zu reflektieren und zu verstehen, warum man eigentlich so ist, wie man ist - oder warum ich bin wie ich bin, warum ich die Dinge so erlebe, wie ich sie erlebe.
Und weil ich nichts davon wirklich einordnen konnte, gab es in mir immer sehr viel Selbstkritik, Selbstzweifel und gleichzeitig auch dieses Imposter Syndrom, also sich fast schon zu schämen, überhaupt nur daran zu denken, Hilfe in Anspruch zu nehmen, weniger zu leisten oder irgendwie “nicht normal” oder “anders als die anderen” zu sein, denn es sind doch viele “der anderen”, denen es “wirklich” schlecht geht - “was wage ich mich so aufzuspielen, als hätte ich es so schlecht.”
Das Gefühl, keine Hilfe zu verdienen: Warum es so schwer war, für mich selbst einzustehen
Später verstand ich, dass allein das eine Trauma Reaktion war, wenn ich immer wieder darin begrenzt wurde meine Bedürfnisse wichtig zu nehmen, weil das bedeuten würde, ich wäre undankbar und eingebildet, mich angeblich auf eine Stufe begeben zu wollen, mit den armen, benachteiligten Menschen, zu denen ich selbstverständlich nicht gehören könne, denn das würde bedeuten, man hätte dabei versagt dies zu verhindern.
Ich habe doch eigentlich ein gutes Leben, also durfte es mir eigentlich gar nicht schlecht gehen, mir eingebildetem überprivilegiertem undankbarem Menschen.
Während diese Message zur selben Zeit beschämt und traumatisiert. Statt Neugier und Offenheit für ein Spektrum an Erleben, wird ausgegrenzt and selektiert, wer ein Recht darauf hat, seine Bedürfnisse erfüllt zu sehen, und ein Wettbewerb praktiziert, wem es am schlechtesten geht.
So viel erstmal zu meinem Leben vor 2016.
Anfang 2016 hab ich also diese Reise gemacht, was einfach bis jetzt noch mega die Erinnerung ist und ich absolut nicht bereue. Im Gegenteil.
Ich bin glücklich und dankbar, dass ich das gemacht habe, obwohl sich daraus dann weitere Kettenreaktionen in meinem Leben ergaben, die mit vielem weiterem zusammenhingen, als ob mir alles aus der Kontrolle geraten ist.
Ich habe mich wie ein Monster gefühlt: Gefangen im Strudel aus Verzweiflung und Schmerz zwischen Lebensmüdigkeit und dem tiefen Wunsch nach Freiheit
Ich habe impulsive Entscheidungen getroffen, weil ich es nicht besser wissen konnte, und irgendwie den Weg suchte, nachdem ich eigentlich glaubte, ihn gefunden zu haben und irgendwo angekommen zu sein und dann gleichzeitig mitsehen musste, wie alles zerbricht, ohne dabei zu verstehen, warum, und mich selbst dann wie so ein krasser Failure und wie ein Monster zu fühlen.
Ich habe mich wie ein Monster gefühlt.
Auf alles im Detail einzugehen, würde sehr lange dauern und es sind private Themen.
Hauptsächlich ging es um zwischenmenschlichen Beziehungen, in denen ich mich sehr stark abgelehnt, unerwünscht und dann tatsächlich wirklich wie ein abgestoßenes Monster gefühlt habe, weil ich halt auch so emotional reagiert habe, ohne es kontrollieren zu können, und ohne zu wissen, warum das mit mir passiert.
Und das hatte ich nie vorher in dieser extremen Intensität am eigenen Leib gespürt.
Ich hatte das Gefühl, alles in mir zerreiß, ich sterbe.
Ich hatte das Gefühl, das war kein leben mehr.
(TW: Lebensmüdigkeit, Überforderung, Erschöpfung) Diese emotionalen Schmerzen fühlten sich so an, wie innerlich zu sterben, aber nicht sterben zu können und es gleichzeitig nicht wirklich zu wollen, aber natürlich frei sein zu wollen. Es war schon hart.
Warum ich panische Angst hatte, in die Psychiatrie zu gehen, aber keinen Ausweg mehr sah und mich gezwungen fühlte
Es war ein riesiger Schritt für mich, mich überhaupt selbst in eine Psychiatrie einzuweisen. Bis dahin hatte ich immer gedacht, dass ich es nicht wert bin, eine Therapie zu machen. “Das ist etwas für Leute, denen etwas Schlimmes im Leben passiert ist.” Ich hatte noch nicht erkannt, was mir passiert ist und dass es schlimm war. Das waren Glaubensüberzeugungen, die mir eben auch beigebracht wurden. “Du darfst dich nicht beschweren. Du musst dankbar sein für alles, was du hast.“
Ich habe gedacht, ich würde automatisch undankbar sein, mich beschweren oder mich aus dem Fenster lehnen und so tun, als ginge es mir angeblich so schlecht, dass ich anderen, denen es wirklich schlecht geht, quasi ins Gesicht spucke.
Mich selbst in die Psychiatrie einzuweisen, war also eine Reaktion aus absoluter Hilflosigkeit, weil ich nicht mehr anders weiter wusste.
Ich hatte panische Angst vor diesem Aufenthalt und er war schlimm für mich. Ich will nicht behaupten, dass die Psychiatrie selbst oder die Leute dort schlimm gewesen wären. Das ist wieder ein ganz anderes Thema. Ich habe auch damals schon ein Video darüber gemacht, wie ich es dort fand.
Generell fühle ich mich aufgrund meines Autismus extrem bedroht in meiner Autonomie und in meinem Freiheitsgefühl, das ich brauche, um mich sicher zu fühlen, wenn ich aus meinem gewohnten Umfeld gerissen werde, mit anderen Leuten, die ich nicht kenne, eingesperrt bin und einem vorgegebenen Ablauf folgen muss.
„Ich musste aufhören zu funktionieren und anfangen, zu fühlen“
2016 war wirklich ein entscheidendes Jahr. 2016 war geprägt von der Reise und dem Klinikaufenthalt. Danach habe ich eine Psychotherapie begonnen.
Es war eine Zeit, in der ich mich einfach nur noch mit meiner Psyche beschäftigen konnte, weil es nicht anders ging.
Sie hat meinen Alltag bestimmt, meine Emotionen haben mich bestimmt und ich habe alles gegeben, um damit umzugehen, mich besser zu verstehen, nichts mehr zu verdrängen, mich nicht mehr zu etwas zu zwingen und mich zu verstellen, sondern mich anzunehmen und mich selbst zu verstehen (Warum ist alles so gekommen? Warum erlebe ich das alles so?), mich so akzeptieren, wie ich bin, und herauszufinden, wie ich meinem Umfeld das entweder vermitteln oder mich andernfalls davon abgrenzen kann, wenn sie mich nicht so akzeptieren oder verstehen, oder wenn es sie nicht interessiert, oder wenn ich auch nicht das Gefühl habe, mit irgendjemandem darüber sprechen zu können.
Somit begann eine Zeit, in der ich in vielen meiner zwischenmenschlichen Beziehungen nicht mehr ich selbst sein konnte. Ich musste mich immer mehr verschließen, weil ich mental und emotional so krank war, dass ich viele Reaktionen der Menschen nicht ertragen konnte, wenn sie mich nicht verstanden und mir auch nicht zeigten, dass sie mich überhaupt verstehen wollen, weil sie sich für mich interessieren und mich so akzeptieren.
Ich hatte immer das Gefühl, dass von mir erwartet wird, ganz normal zu sein.
Ich habe also lange Zeit immer isolierter gelebt und war immer abhängiger von Unterstützung, weil ich so vieles nicht mehr geschafft habe, nicht mehr konnte. Dann kam die Zeit mit der Pandemie.
Angst, Einsamkeit und Rückschläge: Ab 2020 wurde meine Isolation wieder verstärkt, obwohl ich dabei gewesen war mich von unten hochzukämpfen
Ich habe jetzt einige Jahre übersprungen, in denen auch noch vieles passiert ist, wo es auch Höhen gab, aber auch wieder Rückschläge, wie Gewalt und Wohnungsverlust und es wieder noch schlimmer wurde. In der Zeit der Pandemie war es für mich ganz schlimm, weil ich sowieso schon stark mit Isolation und sozialen Ängsten zu tun hatte.
In dieser Zeit hatte ich vor fast allem Angst. Ich konnte teilweise gar nicht mehr vor die Tür gehen. Diese Veränderungen in der Welt haben mich extrem depressiv gemacht.
Das ist ein Thema, bei dem du dich vielleicht auch gut wieder erkennen kannst, weil es uns alle in irgendeiner Weise betroffen hat.
Natürlich gab es auch viele Leute, die ihr Leben so gut es ging normal weitergelebt haben und erst recht auf ihre Gesundheit geachtet haben. Sie haben vielleicht erst recht dafür gesorgt, dass sie ihre sozialen Beziehungen über Zoom und Co. weiter aufrechterhalten haben. Ich konnte mich mit Zoom und Online-Meetings nie anfreunden. Ich fand so etwas ganz schlimm und komisch. Bis heute fühle ich mich bei Video-Calls oder Telefonaten generell unwohl.
Ich habe oft Horrorszenarien oder bin von Ungewissheit geplagt. Ich muss immer alles im Voraus überblicken können, doch ich wusste nicht: „Geht das wieder weg? Wie lange dauert das alles? Kann mir jemand sagen, dass das nicht für immer so bleibt und die Welt nicht immer schlimmer wird?”
Für mich war das eine Zeit, in der es mit meiner psychischen Gesundheit wieder stark bergab ging und ich auch erste körperliche Beschwerden bemerkte.
Das waren meine 30er, eigentlich so fast.
Der Wendepunkt: Entweder wieder Klinik, Zugrundegehen – oder ich verändere mein Leben
Aber jetzt, seit etwas mehr als zweieinhalb Jahren, nachdem es einen weiteren heftigen Rückschlag gegeben hatte und ich plötzlich ganz allein dastand, dachte ich: „Okay, entweder muss ich wieder in die Psychiatrie, weil ich nicht weiß, wie ich das sonst überleben soll.”
Du weißt ja jetzt, wie schlimm der Gedanke für mich ist, in einer Psychiatrie oder sonstigen Klinik behandelt werden zu müssen.
Die andere Möglichkeit war, es jetzt irgendwie zu schaffen und mein Leben wirklich zu verbessern. Was auch sehr wichtig war: mich selbst zu verstehen, mich selbst zu akzeptieren und mich nicht zu etwas zu zwingen, was sich für mich nicht gut anfühlt oder was ich mir nicht zutraue. Mir Zeit und Raum zu geben, geduldig mit mir zu sein und mich wirklich kennenzulernen und anzunehmen – das waren meine 30er.
Und dann, vor gut zwei bis drei Jahren, habe ich sehr, sehr viel gelernt, sehr viel Neues dazugelernt.
Der Kreis schließt sich: Ich habe mich rückverbunden mit meinen ganz frühen Vorstellungen von Sinn und Verbundenheit
Dadurch hat sich der Kreis wieder zu der Zeit geschlossen, bevor es mir so schlimm ging. Damals hatte ich einen starken Glauben, der mir Halt gab. In den späteren Jahren konnte ich diesen Glauben nicht mehr haben, weil so vieles für mich nicht passte. Ich habe so vieles hinterfragt, weil es wirklich nicht passte. Es gab wirklich sehr viele Enttäuschungen.
Dieser Kreis hat vor zwei bis drei Jahren begonnen, sich zu schließen, sodass ich mich wieder mit Dingen rückverbinden konnte, an die ich schon ganz früher geglaubt habe. Nicht erst als Jugendliche, sondern ... Vielleicht weißt du, dass ich auch sehr lange einen starken Glauben hatte. Dieser war sehr christlich geprägt. Doch schon als kleines Kind hatte ich eine Art spirituelles Bewusstsein oder ein Gefühl für Verbundenheit mit der Welt und dem Universum.
Den Begriff Spiritualität kannte ich damals noch nicht. Also hätte ich das auch so nicht nennen brauchen. Mit Universum meine ich auch nichts Spirituelles. Natürlich kann man auch spirituell darüber reden, aber das Universum ist die Welt, die Erde, das große Ganze, einfach alles, über die Erde hinausgehend.
Und dass ich irgendwie in das große Ganze eingebunden bin und nicht besser bin als irgendetwas davon oder es ausbeuten sollte, das habe ich als ganz kleines Kind gespürt, ohne es verbalisieren zu können.
Mit diesem Gefühl konnte ich mich wieder rückverbinden, weil ich mich immer mehr damit auseinandergesetzt habe und offen dafür war, mich mit solchen Gedanken zu beschäftigen.
Ich habe all die Jahre nie aufgehört zu kämpfen, zu glauben und mein Bestes zu geben und konnte meine Wahrheit schließlich finden, die mich befreite
Das war sehr heilsam für mich, denn darin lag nicht nur die Akzeptanz für mich und wie ich bin, sondern auch ein neues Bewusstsein für meinen unendlichen Wert und meine Kraft, Dinge in meinem Leben und darüber hinaus zu bewirken, auf eine Weise, die ich für richtig und gut halte und in meinem Leben sehen will, die ich früher schon wollte.
In meinen ganzen 30ern, ging es mir nicht gut und ich habe immer gespürt: „Das und das läuft schief. Warum kann mein Leben nicht einfach so und so sein? Ich wünschte, es wäre so und so“, aber immer mit dem Gefühl, dass es nicht geht, dass ich von allen Seiten und irgendwie auch von mir selbst von innen heraus eingeschränkt bin.
Auf einmal war wieder so eine Erleichterung da, auch ein Rückverbinden zu alten, früheren Sichtweisen. Zu all diesen Unterthemen könnte ich eigene Videos machen und tiefer darauf eingehen.
Schreib mir also sehr gerne Timestamps in die Kommentare, wenn dich irgendetwas tiefergehend interessiert, sodass ich dazu noch einzelne Videos machen kann.
Mein eigener Feind sein, mich schämen, von Angst gesteuert zu werden — brauch ich nicht mehr: ich weiß endlich, wer ich bin .
Was ich jetzt schlussendlich bloß sagen will, ist, dass es für mich in den 30ern wichtig war, mich selbst kennenzulernen. Das muss nicht in den 30ern passieren. Das war bei mir einfach so. Das habe ich auch nicht vorhergesehen, aber bei mir war es eben so. Solche Prozesse können wir jederzeit im Leben durchmachen. In meinen 30ern waren die Themen für mich, mich selbst zu verstehen, zu reflektieren und mich wirklich mit mir selbst zu beschäftigen – tiefer als ich es vorher je gemacht hatte. Und das war nötig für mich.
Ich sage nicht, dass du das machen musst. Nein, musst du nicht. Ich spreche über mein Leben und darüber, was ich in dieser Zeit erlebt habe. Das hat sehr viel bewirkt, weil ich ein Selbstverständnis entwickeln konnte und mich dadurch endlich abgrenzen konnte. Ich konnte mir sagen: „So bin ich und so bin ich eben nicht. Und das ist auch okay so. Ich bin gut, so wie ich bin.“ Wie du siehst, konnte ich also auch Selbstakzeptanz entwickeln, um mich nicht mehr zu zwingen und zu verbiegen, weil ich jetzt weiß: „Hey, ich bin so und so, deswegen habe ich hier und da Schwierigkeiten, deswegen habe ich die und die Vorlieben.“ Und vorher habe ich diese Dinge immer aus dem Blickwinkel gesehen, wie die anderen darüber denken könnten, ob das irgendwie falsch an mir ist, ob ich mich nicht genug anstrenge, ob ich mich für irgendetwas schämen muss.
Aufgeben war keine Option: nur vom ständigen Kämpfen zu heilen
Die 30er waren für mich ein richtiger Heilungsprozess, auch wenn ich erst jetzt, in den letzten zwei bis drei Jahren, wirklich das Gefühl habe, zu heilen.
Und davor – das gehörte alles dazu, bloß ging es mir in der Zeit davor noch sehr, sehr schlecht – gab es Selbsterkenntnis und Selbstakzeptanz. Und jetzt, seit einiger Zeit, Selbstverwirklichung – viel realer als je zuvor. Das heißt, das, was ich wirklich glaube und was ich in meinem Leben will, ist möglich. Seitdem verändere ich diese Dinge.
Wie ich eben sagte, gab es einen weiteren krassen Rückschlag. Ich hatte ein ähnlich schlimmes Gefühl wie mit 30 oder 2016, als es wirklich so krass bergab ging, wie ich vorhin erzählt hatte.
Es war wieder so ein ähnliches Gefühl, aber diesmal war es wie so ein Punkt: "Okay, du kannst daran kaputt gehen und zugrunde gehen oder es schaffen.”
Es war sehr schwer am Anfang.
Und es geht nicht darum, zu weit über deine Grenzen zu gehen, sondern für die Möglichkeit offen zu sein, dass es klappen kann und alles bis dahin Gelernte anzuwenden, auch wenn es erstmal mega unbequem ist und auch wenn es erstmal nur mit Beruhigung und so weiter ging. Also die erste Zeit war ein wirklich schlimmer Kampf, und mir ging es wirklich dreckig, aber ich wusste, es gibt Licht am Ende des Tunnels, es gibt eine andere Seite vom Schmerz – oder also, man kann auf die andere Seite kommen oder wie auch immer. Ist das nicht irgend so ein Sprichwort? Ich weiß es nicht.
Und deswegen blicke ich manchmal auch so gerne zurück, denn es waren viele Jahre, in denen ich so vieles nicht konnte und damit beschäftigt war.
Dankbarkeit für Normalität und Stolz auf eigenes Wachstum: Ich feier Dinge, die für andere selbstverständlich sind
Meine Kindheit aufzuarbeiten, zu analysieren, wann meine Bedürfnisse nicht erfüllt wurden, zu bedauern, wie das mein Leben geprägt hat, welche negativen und teilweise schlimmen Auswirkungen das hatte, zu bedauern, dass ich Jahre meines Lebens verliere, in denen ich eigentlich auch erfolgreich sein, reisen und glücklich sein könnte, stattdessen fast jeden Tag mit emotionalen Schmerzen zu kämpfen, das zu bedauern, damit zu arbeiten und irgendwie damit umzugehen, das Leben irgendwie zu bestreiten. All das war zu viel.
Wenn ich sehe, dass das jetzt hinter mir liegt, dann bin ich immer sehr erleichtert. Ich feiere diese Dinge, die für andere vielleicht normal sind oder schon immer normal waren, und freue mich darüber, dass sie jetzt auch für mich normal sind. Beispielsweise, dass ich meinen Alltag bestreite, für mich sorge, indem ich meinen Lebensstil gesünder gestalte, Dinge tue, die ich mir nicht zugetraut hätte, offener mit Menschen rede, Verpflichtungen und Verantwortlichkeiten oft ohne Unterstützung wahrnehme.
Ich sage nicht, dass ich keine Unterstützung hätte, das möchte ich auf keinen Fall sagen.
Ich bin dankbar für jede Person, die mir auf irgendeine Weise positive Aufmerksamkeit schenkt oder mir Wohlwollen zeigt. Ich bin so viel unabhängiger, mutiger und selbstständiger geworden. Ich habe schon so viele Veränderungen bewirkt und gucke nicht mehr so stark auf die Dinge, die noch gleich sind oder gleich aussehen, oder darauf, dass ich jetzt eigentlich schon da und da im Leben sein könnte oder dass sich das und das noch immer nicht verändert hat. Nein, ich sehe jetzt diese ganzen positiven Entwicklungen.
Es ist also die Wahrnehmung, die sich verändert hat.
Mit der Veränderung der Wahrnehmung begann die Veränderung meines Lebens.
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Auf Instagram poste ich in meinen Stories meist spontanere Dinge. Dort kannst du mich auch per DM anschreiben.
Abschließen, nach vorne schauen und meine Erlebnisse und Erkenntnisse mit dir teilen
Im November werde ich 40.
Wenn ich diese Zahl ausspreche, kann ich es nicht glauben. Es fühlt sich total unrealistisch und auch unzutreffend an. Du weißt ja jetzt eigentlich auch so ein bisschen, warum. Wir haben vorhin darüber geredet. In den letzten Jahren konnte ich mein Leben nicht wirklich genießen und habe keine wirklichen Fortschritte in dem Sinne gemacht, wie ich es mir eigentlich gewünscht hätte.
Es waren immer nur kleine Schritte, Fortschritte, die aber lange Zeit nicht so wirklich nachhaltig blieben.
Aber im Endeffekt hat alles, was passiert ist, dazu beigetragen, wo ich jetzt bin. Ich möchte die 39er-Jahre abschließen, indem ich hier wieder mehr mit dir spreche, mich wieder mehr zeige und darüber rede.
Steckst du mittendrin und siehst keinen Ausweg?
Das ist auch etwas, das ich mir wieder mehr zutrauen möchte: Ich muss keine Angst mehr haben oder das Gefühl haben, mich irgendwie nicht zeigen zu können oder mich verstellen zu müssen.
Ich möchte diese Zeit, diese Jahre, die ich durchlebt habe, und all das, womit ich mich beschäftigt habe, die Erkenntnisse, die ich gewonnen habe, und die Dinge, die mir geholfen haben, nicht für mich behalten. Nur weil es jetzt in meiner Vergangenheit liegt – zum Glück, Gott sei Dank – und ich sagen kann: „Okay, ich schließe jetzt damit ab und schaue nach vorne”, heißt das nicht, dass ich so tun möchte, als wäre das alles nie passiert. Im Gegenteil: Ich möchte das Beste daraus machen – das Allerbeste – indem ich es teile. Ich weiß, so viele Menschen stecken mittendrin und sehen eben keinen Ausweg. So ging es mir Jahre lang.
Ich habe lange genug bedauert und betrauert, dass ich all das nicht schon eher gemacht und verwirklicht habe, was ich mir wünsche.
Das Beste aus meiner Zeit mache ich, indem ich es dir weitergebe
Und deswegen möchte ich damit nicht länger warten, denn wenn ich 40 werde ... Es fühlte sich so oft an, als wären mir diese ganzen Jahre irgendwie weggenommen worden und ich müsste jetzt eigentlich erst 30 werden und nicht 40. Aber es ist nun mal so, wie es ist. Umso mehr möchte ich die Zeit schätzen und nutzen.
Also, bleib dran! Folge meiner Arbeit, wenn du alles mitbekommen willst. Lass mich auch wissen, was dich noch mehr interessiert oder welche Fragen aufgekommen sind.
Vor allem lass mich wissen, wo du dich gerade befindest, wo du hin möchtest und wo du das Gefühl hast: „Das möchte ich, aber damit habe ich Probleme.” Wenn du das Gefühl hast, dass ich dir dabei helfen kann, lass es mich wissen.
Was auch immer es ist, lass es mich wissen.
Schreib einen Kommentar und sag mir, was dich näher interessiert. Denn ich möchte mehr mit dir darüber sprechen. Danke fürs Zuhören.
Alles Liebe
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- Der Wendepunkt: Entweder wieder Klinik, Zugrundegehen – oder ich verändere mein Leben
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- Ich habe all die Jahre nie aufgehört zu kämpfen, zu glauben und mein Bestes zu geben und konnte meine Wahrheit schließlich finden, die mich befreite
- Mein eigener Feind sein, mich schämen, von Angst gesteuert zu werden — brauch ich nicht mehr: ich weiß endlich, wer ich bin .
- Aufgeben war keine Option: nur vom ständigen Kämpfen zu heilen
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- Abschließen, nach vorne schauen und meine Erlebnisse und Erkenntnisse mit dir teilen
- Steckst du mittendrin und siehst keinen Ausweg?
- Das Beste aus meiner Zeit mache ich, indem ich es dir weitergebe
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