- 1. Gebrochene Verbindungen (Unfähigkeit, tiefe Beziehungen aufzubauen)
- 2. Eingeschränkte Autonomie (Unfähigkeit, unabhängig und eigenständig zu handeln)
- 3. Geringer Selbstwert (Unfähigkeit, sich selbst zu akzeptieren und wertzuschätzen)
- 4. Übermäßige Anforderungen (Unrealistische Erwartungen an dich selbst)
- 5. Eingeschränkte Grenzen (Schwierigkeiten, gesunde Grenzen zu setzen und zu wahren)
- HIER WAR ICH STEHEN GEBLIEBEN
- Deine 18 Glaubenssätze in „Ich bin“-Aussagen:
- Ähnliche Artikel
Diese 18 Überzeugungen, die früher Schemata genannt wurden, lassen sich in 5 verschiedene Lebensbereiche einordnen, in denen wir Herausforderungen erleben oder Muster erkennen, weil unsere entsprechenden Grundbedürfnisse nicht erfüllt zu sein scheinen.
Hier sind die fünf Kategorien und welche übergeordnete Annahme damit in Verbindung steht:
1. Gebrochene Verbindungen (Unfähigkeit, tiefe Beziehungen aufzubauen)
- „Ich bin allein und meine Beziehungen sind instabil.“
Du lebst in der Überzeugung, dass du Schwierigkeiten hast, gesunde und vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen. Du fühlst dich oft isoliert, missverstanden oder emotional abgetrennt von anderen.
- „Ich bin allein und werde verlassen.“ (Verlassenheit/Instabilität)
- „Ich werde nicht geliebt.“ (Emotionale Entbehrung)
- „Ich kann mich auf niemanden verlassen.“ (Misstrauen/Missbrauch)
- „Ich bin minderwertig.“ (Minderwertigkeit/Scham)
- „Ich bin hässlich und unattraktiv.“ (Unzulänglichkeit)
2. Eingeschränkte Autonomie (Unfähigkeit, unabhängig und eigenständig zu handeln)
- „Ich bin abhängig und fühle mich gefangen.“
Du fühlst dich gefangen, als ob du nicht frei und unabhängig handeln kannst. Du zweifelst an deiner Fähigkeit, dein Leben zu steuern, und fühlst dich oft hilflos oder abhängig von anderen.
- „Ich habe keine Kontrolle über mein Leben.“ (Abhängigkeit/Unzulänglichkeit)
- „Ich werde nie erfolgreich sein.“ (Versagen)
- „Ich bin nicht sicher in dieser Welt.“ (Vulnerabilität gegenüber Gefahren)
- „Ich bin ein Versager.“ (Versagen)
- „Ich fühle mich gefangen.“ (Eingeschränkte Autonomie)
3. Geringer Selbstwert (Unfähigkeit, sich selbst zu akzeptieren und wertzuschätzen)
- „Ich bin wertlos, wenn ich nicht perfekt oder erfolgreich bin.“
Du lebst als Bewusstsein in einem Zustand, in dem du Schwierigkeiten hast, dich selbst als wertvoll zu sehen und dich zu akzeptieren. Du bist überzeugt, dass du nur durch Leistung oder Anerkennung von anderen einen Wert hast.
- „Ich bin wertlos.“ (Minderwertigkeit/Scham)
- „Ich muss perfekt sein, um akzeptiert zu werden.“ (Streben nach Perfektion)
- „Ich habe nicht genug Kontrolle.“ (Kontrolle/Oberflächlichkeit)
- „Ich bin wertlos, wenn ich nichts leiste.“ (Leistung/Erfolg)
4. Übermäßige Anforderungen (Unrealistische Erwartungen an dich selbst)
- „Ich bin nur wertvoll, wenn ich meine eigenen oder die Erwartungen erfülle.“
Du bist der Annahme, dass du immer die Erwartungen anderer erfüllen musst. Du setzt dich selbst unter Druck, perfekt zu sein oder niemals Fehler zu machen.
- „Ich muss immer alles perfekt machen.“ (Strenge/Hohe Erwartungen)
- „Ich darf keine Fehler machen.“ (Strenge/Hohe Erwartungen)
- „Ich darf nicht verletzlich sein.“ (Gefühllosigkeit)
5. Eingeschränkte Grenzen (Schwierigkeiten, gesunde Grenzen zu setzen und zu wahren)
- „Ich bin ohne eigene Bedürfnisse und setze keine klaren Grenzen.“
In diesem Bewusstseinszustand findest du es schwer, deine eigenen Grenzen zu erkennen und zu schützen. Du neigst vielleicht dazu, dich selbst zu opfern oder dich den Bedürfnissen anderer unterzuordnen.
- „Ich habe kein Recht auf meine eigenen Bedürfnisse.“ (Selbstaufopferung)
- „Ich werde nicht gut behandelt.“ (Unterwerfung)
- „Ich muss alles alleine schaffen.“ (Selbstgenügsamkeit/Isolation)
Dieser Artikel hilft dir dabei, die verschiedenen Lebensbereiche zu erkennen, in denen du immer wieder in bestimmte Zustände gerätst. Diese fünf Kategorien bieten einen übersichtlichen Rahmen, um zu verstehen, warum du in bestimmten Situationen so denkst oder handelst. Du kannst dadurch besser erkennen, wo du ansetzen, welche Annahmen du ändern kannst, um dich freier, selbstbewusster und mehr im Einklang mit dir selbst zu fühlen.
Diese Affirmationen spiegeln die emotionale Realität wider, die mit jeder Domäne verbunden ist. Sie zeigen, wie du dich in verschiedenen Lebensbereichen fühlst, und helfen dir, diese Muster besser zu erkennen und bewusst zu verändern.
Ein Schema ist eine Art unbewusster Glaubenssatz oder Denkweise, die unser Verhalten und unsere Entscheidungen prägt. Stell dir das so vor: Es sind Muster, die sich im Laufe unseres Lebens entwickeln, basierend auf Erfahrungen, die wir gemacht haben, besonders in unserer Kindheit. Diese Schemata wirken im Hintergrund und beeinflussen, wie wir die Welt sehen, wie wir handeln und auf was wir achten.
1. Verlassenheit/Instabilität•"Ich bin allein und die Menschen, die mir wichtig sind, werden mich irgendwann verlassen."
- „Ich bin allein und werde verlassen.“ (Verlassenheit/Instabilität)
2. Misstrauen/Missbrauch•"Ich kann niemandem vertrauen, weil alle mir irgendwann wehtun oder mich ausnutzen."
- „Ich kann mich auf niemanden verlassen.“ (Misstrauen/ Missbrauch)
3. Emotionale Entbehrung•"Ich bekomme nicht die Liebe, Aufmerksamkeit oder Unterstützung, die ich brauche."
- „Ich werde nicht geliebt.“ (Emotionale Entbehrung)
4. Unzulänglichkeit/Scham•"Ich bin nicht gut genug, und wenn andere das herausfinden, werden sie mich ablehnen."
- „Ich bin wertlos.“ (Minderwertigkeit/Scham)
- „Ich bin hässlich und unattraktiv.“ (Unzulänglichkeit)
5. Soziale Isolation/Entfremdung•"Ich gehöre nicht dazu und fühle mich immer wie ein Außenseiter."
- „Ich muss alles alleine schaffen.“ (Selbstgenügsamkeit/Isolation)
6. Abhängigkeit/Inkompetenz•"Ich kann nichts alleine schaffen und brauche immer jemanden, der mir hilft."
- „Ich habe keine Kontrolle über mein Leben.“ (Abhängigkeit/Unzulänglichkeit)
7. Verletzlichkeit gegenüber Gefahren•"Es kann jederzeit etwas Schlimmes passieren, und ich bin nicht in der Lage, mich davor zu schützen."
- „Ich bin nicht sicher in dieser Welt.“ (Vulnerabilität gegenüber Gefahren)
8. Eingeschränkte Autonomie/Versagen•"Ich werde nie etwas im Leben erreichen, weil ich einfach unfähig bin."
- „Ich bin ein Versager.“ (Versagen)
- „Ich fühle mich gefangen.“ (Eingeschränkte Autonomie)
- „Ich werde nie erfolgreich sein.“ (Versagen)
9. Unterwerfung•"Ich muss immer nachgeben und das tun, was andere von mir wollen, um akzeptiert zu werden."
- „Ich werde nicht gut behandelt.“ (Unterwerfung)
10. Selbstaufopferung•"Ich muss immer für andere da sein und meine eigenen Bedürfnisse vernachlässigen, um wertvoll zu sein."
- „Ich habe kein Recht auf meine eigenen Bedürfnisse.“ (Selbstaufopferung)
- „Ich bin wertlos, wenn ich nichts leiste.“ (Leistung/Erfolg)
11. Emotionale Gehemmtheit•"Ich darf meine Gefühle nicht zeigen, weil sie falsch oder unangemessen sind."
- „Ich darf nicht verletzlich sein.“ (Gefühllosigkeit)
12. Harte Standards/Unerbittliche Ansprüche•"Ich muss perfekt sein und immer Höchstleistungen erbringen, sonst bin ich wertlos."
- „Ich muss perfekt sein, um akzeptiert zu werden.“ (Streben nach Perfektion)
- „Ich darf keine Fehler machen.“ (Strenge/Hohe Erwartungen)
13. Anspruchshaltung/Grandiosität•"Ich verdiene immer das Beste, und die Regeln gelten nicht für mich."
14. Insuffiziente Selbstkontrolle/Selbstdisziplin•"Ich kann mich nicht kontrollieren und habe keine Disziplin, um meine Ziele zu erreichen."
- „Ich habe nicht genug Kontrolle.“ (Kontrolle/Oberflächlichkeit)
15. Sich in den Vordergrund stellen/Suche nach Anerkennung•"Ich muss immer im Mittelpunkt stehen, sonst bin ich nicht wichtig."
16. Pessimismus/Katastrophisieren•”Egal, was ich tue, es wird schiefgehen, und das Leben ist voller Probleme."
17. Mangelnde Abgrenzung•”Ich weiß nicht, wo ich aufhöre und andere anfangen, und verliere mich in Beziehungen."
18. Streben nach Zustimmung/Bestätigung•”Ich brauche ständig die Bestätigung von anderen, um mich wertvoll zu fühlen."
Jedes dieser Schemata repräsentiert einen Glaubenssatz, der beeinflusst, wie du dich selbst und die Welt um dich herum siehst. Wenn du diese Muster erkennst, hast du die Möglichkeit, sie zu durchbrechen und bewusst eine neue Realität zu wählen, die dich wirklich erfüllt.
HIER WAR ICH STEHEN GEBLIEBEN
Sie sind nicht festgeschrieben oder schwer zu verändern, sondern eher wie ein Filter, durch den wir unsere Realität wahrnehmen.
Das Entscheidende ist, dass diese Schemata flexibel sind. Sobald du dir ihrer bewusst wirst, kannst du dich dafür entscheiden, sie zu verändern oder neue Schemata zu wählen, die dir besser dienen.
Du musst nicht in alten Mustern feststecken. Stattdessen kannst du bewusst eine neue Denkweise annehmen, die besser zu deinen Zielen und Träumen passt.
Du bist nicht Opfer dieser alten Muster. Du hast die Macht, bewusst zu entscheiden, welche Glaubenssätze und Überzeugungen du für dein Leben wählen möchtest, um das Beste für dich herauszuholen und dein volles Potenzial zu entfalten.
—
Deine 18 Glaubenssätze in „Ich bin“-Aussagen:
Hier sind 18 Überzeugungen, die du vielleicht in dir trägst. Das sind quasi innere Ansichten über dich selbst und die Welt, die dein Verhalten beeinflussen:
- Ich bin nicht liebenswert.
- Ich bin nicht gut genug.
- Ich bin allein und niemand ist wirklich für mich da.
- Ich bin schwach und kann mich nicht selbst schützen.
- Ich bin immer verlassen und allein.
- Ich werde immer wieder im Stich gelassen.
- Ich bin auf andere angewiesen, um zurechtzukommen.
- Ich muss perfekt sein, damit ich akzeptiert werde.
- Ich bin fehlerhaft und unvollständig.
- Ich bin wertlos, wenn ich nicht alles richtig mache.
- Ich bin unwichtig und werde übersehen.
- Ich kann niemandem wirklich vertrauen.
- Ich werde immer betrogen oder hintergangen.
- Ich muss mich um andere kümmern, sonst werde ich abgelehnt.
- Ich darf keine eigenen Bedürfnisse haben.
- Ich werde nie die Kontrolle über mein Leben haben.
- Ich bin in Gefahr, egal was ich tue.
- Ich werde immer scheitern, egal wie sehr ich mich anstrenge.
Diese Aussagen spiegeln wider, was wir tief in uns glauben oder fühlen, selbst wenn wir es nicht immer direkt aussprechen. Aber hier ist die Sache: Sie sind keine Fakten, sondern Zustände, die du durchleben kannst. Sie sind nicht in Stein gemeißelt – du hast die Macht, sie zu verändern, sobald du dir über sie bewusst wirst.
—
Diese grundlegenden Überzeugungen über uns und die Welt, von denen wir sprechen, sind Denk- und Gefühlsmuster, die in verschiedenen Lebensbereichen wirken können. Sie können dazu führen, dass wir uns auf bestimmte Arten verhalten und auf Situationen reagieren, die uns immer wieder in ähnliche emotionale Zustände versetzen. Es gibt 18 solcher Überzeugungen, die in verschiedenen Lebensbereichen aktiv sein können, und sie werden oft in sogenannten „Domänen“ eingeordnet, die die Hauptthemen unseres Lebens betreffen, z. B. zwischenmenschliche Beziehungen oder das eigene Selbstwertgefühl.
Diese Überzeugungen könnten sich in Aussagen widerspiegeln wie:
- „Ich bin nicht gut genug.“
- „Die Menschen um mich herum werden mich verlassen.“
- „Ich bin nicht liebenswert.“
- „Ich muss perfekt sein, um wertvoll zu sein.“
- „Ich kann anderen nicht vertrauen.“
- „Ich bin hilflos und auf andere angewiesen.“
Diese Aussagen sind weder „wahr“ noch „falsch“, sondern sie spiegeln wider, was wir in bestimmten Situationen fühlen oder glauben. Es sind Bewusstseinszustände, in die wir geraten, wenn bestimmte Umstände uns an ähnliche Erfahrungen aus der Vergangenheit erinnern. Doch sobald wir uns dieser Überzeugungen bewusst werden, können wir sie erkennen und verändern.
Alles Liebe
Kommentare